Igel im Spätsommer: Jetzt ist Babyzeit!
Stachel weiß, Augen und Ohren geschlossen = max 1 Woche alt = reine Milchlinge!
Augen geschlossen, Fell sprießt = max. 14 Tage alt = reine Milchlinge!
Augen offen, keine Zähnchen, = max. 3 Wochen Milchlinge, fangen an, Weiches mitzuessen
Zähnchen vollständig ausgewachsen = 4 Wochen oder älter
NIEMALS: KUHMILCH! RoyalCanin Hunde oder Katzenwelpenmilch mit Lactrase zugesetzt, angerührt mit Fencheltee
Jetzt zählt jede Minute. Suchen Sie augenblicklich einen Tierarzt / Tierklinik auf. Nicht lange anfragen, einfach hingehen!
Eier und Maden müssen einfach SOFORT weg!
24 Std geöffnet: Tierklinik Plieningen, Tel: 0711 63 73 8 - 0
1. Einen Igel selbst päppeln: Lesen Sie dazu unten auf dieser Seite weiter!
(Ehrenamtliche Beratung: Waltraud Hoyer und Heino Pauly, Tel: 07127 / 31917)
2. Notfälle bitte umgehend in die nächste Tierklinik / Tierarztpraxis bringen!
Was ist ein Notfall ist, finden Sie hier gleich unterhalb.
3. Igelkundige Tierärzte im Ermstal, teilweise Wochenenddienst:
Frau Gollnau, Tel: 07123 . 88919, Dettingen
Dr. Wilgenbus, Tel: 07123 . 6823, Metzingen
Dr. Baumgart, Tel: 07123 . 18218, Metzingen
4. Igelkundige Tierärzte in Reutlingen:
Dr. Hüttig, Tel.: 07121 . 1451350
Dr. Lumpp, Tel.: 07121 . 1451010
5. Hilfe / Abgabe für Igel aus dem Kreis Reutlingen:
Tierheim Reutlingen: Tel. 07121 . 144 806 60
Notfall: Tel. 07121 . 144 806 66
6. Hilfe / Abgabe für Igel aus dem Kreis Tübingen:
Tierheim Tübingen, Tel: 07071 . 31831
Igelauffangstation Pindsvin Ammerbuch: Michaela und Oliver Wiens,
Tel. 0152 . 286289 und Tel. 0172 . 1408008 (zertifiziert nach Paragraf 11, Veterinäramt TÜ)
7. Hilfe / Abgabe für Igel aus dem Kreis Esslingen:
Tierheim Esslingen, Tel. 0711 . 311733
Igelbabys Annette Lampart, 0711 . 3001003
8. Hilfe / Abgabe für Igel aus Aichtal und Filderstadt:
Tierheim Filderstadt, Tel. 0711 . 777566
9. Deutschlandweite Igelhilfe:
igel.haus/igelauffangstationen-nach-postleitzahl/
www.wildtierschutz-deutschland.de / Verletztes Wildtier? Hilfe nach nach PLZ
www.pro-igel.de/karte-mit-pflegestellen/
www.weltderigel.de Telefon 0751 . 5578890
Das ist der Stand 1/2024: Es gibt noch keine einheitliche Quelle mit allen Adressen.
Jungigel heißt, sie wurden im August / September geboren)
Für Fotos mit verschiedenen Größen und Gewichten bitte weiter runter scrollen
Erwachsene Tiere wiegen idealer weise ca. 1000 - 1900g. Männchen können etwas schwerer und größer als Weibchen. Es gelten die gleichen Regeln und Merkmale wie oben beschrieben
1. Eine Auswahl an geeignetem Igel-Futter:
Bitte:
ACHTUNG: Ein unterkühlter, frierender Igel frisst nicht, auch wenn er hunrig ist, deshalb:
Hinfühlen und prüfen, ist der Igelbauch handwarm, 36° C ist es gut. Ist der Igelbauch kalt, bitte den Igel auf eine handwarme und mit einem Handtuch umwickelte Wärmeflasche legen und zudecken. Aber: Er muss die Möglichkeit haben, selbst an einen kühleren Platz gelangen zu können! Erholt sich der Igel nicht innerhalb weniger Stunden, sollten Sie einen Tierarzt/Tierklinik aufsuchen.
Auch sonst gilt, wird der Igel in zu kalten Räumen, auf kaltem Boden oder bei niedrigen Temperaturen draußen gehalten und er ist noch zu klein oder krank oder geschwächt, dann frisst er nicht!
2. Igel beherbergen:
"Ist der Notfall erst einmal behoben, kann und darf natürlich alles oben genannte verbessert, vergrößert oder ausgebaut werden!"
3. Die tägliche Arbeit:
4. Wärme:
5. Verhalten:
Wichtig: Wildtiere sind niemals Kinderspielzeug! Gefangenschaft ist Streß!
Wir möchten dieses uralte Gerücht, das sich leider hartnäckig hält, ausräumen!
Ein Igel der richtig ernährt wird, gesund ist, ein gepflegtes Gehege und Schlafhäuschen hat, stinkt nicht!
Er kann problemlos in der Wohnung gehalten werden!
Aber, Gerüche können entstehen und zwar durch:
Ein Igel raschelt mit Zeitungspapier und/oder kratzt nachts eventuell am Gehege um der Gefangenschaft zu entfliehen und/oder er sucht nach Nistmaterial um sein Schlafhäuschen auszupolstern.
Ist der Igel hyperaktiv, auch tagsüber, dann ist er nahezu immer krank.
Kartongehege: Zum Schutz Ihres Bodens (Parkett, Teppich) legen Sie am Besten eine Folie unter ein Kartongehege. Zum Schutz des Igels legen Sie bitte eine Decke auf Ihren Stein-/Fließenfußboden. Er verträgt keine Kälte von unten.
Häufige äußere Parasiten beim Igel sind ganzjährig Flöhe und Zecken, im Sommer und Herbst Fliegeneier und Maden
Flöhe: kommen oft vor, aber, Flöhe bleiben erst einmal an ihrem Wirtstier, dem Igel. Flöhen kann mit verschiedenen Sprays den Garaus gemacht werden.
Empfehlenswert vor allem für Jungtiere oder schwache Igel ist INUZID, es ist ein rein pflanzliches Spray und ungiftig. INUZID gibt es nur beim Tierarzt. Sprühabstand ca. 5 cm. Ein 200g-Igel vielleicht 4-5 Sprühstöße auch auf den Bauch, aber NIE ins Gesicht.
So wird´s mit INUZID gemacht: (Wenn es nicht gerade eiskalt ist, draußen im Freien) eine große tiefe Schüssel / Box mit einem Frottee-Handtuch auslegen, den Igel einsprühen und den Igel dann schnell in die Schüssel setzen - erste Flöhe verlassen den Igel sofort. Den Igel mit einem Handtuch zudecken. Ca. 10 Minuten warten. Frottee-Handtuch anheben und nachschauen, dazu den Igel anheben.
Schon träge, langsame Flöhe krauchen unter dem Igel oder noch in den Stacheln oder im Fell. Mit feuchten Fingern können die Flöhe leicht vom Igel abgenommen werden und dann zwischen den Fingern zerrieben werden. (Zerdrücken geht schwieriger, der Untergrund muss hart sein und man muss ihn Floh gut erwischen.)
Das flöheverschmutzte Handtuch mit Wasserbegießen und tauchen. Ein frisches Handtuch unter den Igel legen und weiter abwarten. Nach einer halben Stunde müsste das ganze zu Ende sein.
Chemische Sprays gibt es in großer Zahl, sie sind aber schwieriger einzuschätzen, Igel können durch Hautkontakt mit den Inhaltstoffen verenden. Chemische Sprays bei kleinen oder schwachen Igeln eher nicht benutzen!
Als Anti-Floh-Mittel hat sich der Wirkstoff Permethrin bewährt. Handelsnamen sind zum Beispiel "Peticul Permethrin", "Permethrin-Biomo"
Der sichere Weg mit einem chemischen Spray: Ein Frottee-Handtuch auslegen (Wenn es nicht gerade eiskalt ist, draußen im Freien). Eine Fläche auf dem Handtuch die so groß wie der Igel einsprühen, den Igel schnell auf die besprühte Stelle setzen. Dann zügig die Innenseite des Frottee-Handtuchs einsprühen und sogleich über den Igelrücken legen. DAS GESICHT MUSS RAUSSCHAUEN! Der Igel soll nun rundum dem "Ausdünstungen" des Sprays ausgesetzt sein. Dann 5 Minuten warten, vorsichtig nachschauen. Evt. Nachsprühen. Die Flöhe sind nun krauchend im Handtuch. Nach 10 Min. den Igel vorsichtig herausnehmen.
Das Handtuch zusammengeklappt in eine Wanne Wasser legen. Die Flöhe verenden so sicher.
Mit feuchten Fingern oder einem Wattestäbchen können lahm gewordene Flöhe aus den Stacheln und dem Fell herausgenommen und zerrieben werden.
Wissenswert: Flöhe werden, wenn sie nass sind, deutlich träger!
In den Schlingen des Frottee verfangen sich die Flöhe und springen dadurch deutlich weniger wenn sie den Igel verlassen.
Benutzen Sie ein einfarbiges helles/weißes Handtuch, man erkennt die Flöhe darauf viel schneller.
Zecken: Babyzecken verenden mit INUZID oder PERMETHRIN. Direkt an die betroffenen Stellen aus kurzem Abstand sprühen. Permethrin killt gut dosiert selbst 7 mm lange Zecken.
Große Zecken händisch mit einer Zeckenzange, Zeckenschlinge oder Zeckenhaken entfernen, das was man zur Verfügung hat und worin man geschickt ist. An Zecken kann ziehen, dann kurz nachgeben und dann mit einem Ruck rauszupfen oder durch Drehen herauskriegen.
Es steckt auch nur der Rüssel der Zecke in der Haut, NICHT der ganze Kopf!
Fliegeneier: Werden sofort mit einer Zahnbürste aus dem Igel gekämmt. Es muss auch das letzte Ei gefunden werden, in allen Körperöffnungen nachschauen, Mäulchen, Augen, Ohren, After, Scheide, Penis. Auch unter den Armen und in jeder Hautfalte!Fliegeneier können sich innerhalb von 24 Std. zu Maden entwickeln und dann wird es für den Igel lebensbedrohlich. Handelt es sich um mehr als ein paar Eiernester auf dem Rücken, dann ist ein sofortiger Tierarztbesuch unerlässlich. Auch in Ihrem Tierheim oder Igelstation kann geholfen werden.
Maden: siehe Eier.
Im Extremfall, bei offenen Wunden: Ist der Igel von Fliegenmaden befallen sollte sofort ein Tierarzt, Tierheim, Igelstation mit zur Hilfe genommen werden.
Ein seltener Gast: Albino-Igelmädchen
"Schneewittchen". Sie war zu Gast in der SWR-Landesschau BA-WÜ.
In Aichtal Mitte Oktober 2023 ist die seltene Schönheit mit ihren 3 dunklen Geschwistern in einem Garten aufgetaucht. Alle 4 wogen nur um die 150g und hatten Eiterfell und Eiterstacheln. Ein neues Phänomen bei Igeln, von dem Jahr für Jahr mehr Igel befallen sind.
- Der Igel frisst gut: und nimmt nicht zu !- sehr wenig zu! - oder nimmt ab!
- Er hustet oder röchelt
- Der Igelkot ist nicht geformt wie ein Würstchen sondern schleimig, schmierig, flüssig oder breiig
- der Igelkot ist nicht kräftig Braun in allen Farb-Nuancen sondern in allen Paselltönen grau, grün, weißlich oder kräftig hellgrün
- der Kot stinkt entsetzlich und riecht nicht nur wie Kot
- die Augen matt, zurückgezogen oder schlitzförmig und nicht kugelrund, hervorstehend und glänzend
- er rollt sich nicht zusammen
- der Igel ist kalt am Bauch
- Der Igel frisst nicht!
- die Mundschleimhäute sind weißlich oder bläulich
- er ist tagaktiv!
Hilfe gibt es beim Tierarzt oder im Tierheim Reutlingen (gilt nur für Igel aus dem Kreis Reutlingen!). Hat der Tierarzt des Vertrauens keine Erfahrung mit Igelkrankheiten, so ist das Ringbuch "Igel in der Tierarztpraxis" von www.pro-igel.de sehr zu empfehlen. Es ist auf der Internet-Seite auch als PDF lesbar.
Typische Krankheiten und die Medikamentengabe werden dort beschrieben. Das Buch ist auch für interessierte Laien sehr zu empfehlen!
Dunkelgrünere/tannengrüner Kot, fest oder weich, zeigt Winterschlafwunsch, sein Aufwachen daraus, aber auch Stress und Ärger an. (Es könnte sich draußen auch um Abgrenzung / Markierung handeln.)
Über 600g sind für einen Jungigel ein gutes Winterschlafgewicht, noch sicherer sind 700g. (Bei Igeln die erst Ende Dezember/Januar in den
Winterschlaf gehen können, reichen auch ca. 600g Gewicht)
Für einen erfolgreichen Winterschlaf benötigt der Igel Kälte. Das heißt +3° oder weniger. Minusgrade sind kein Problem wenn das Schlafhaus sehr gut gepolstert ist. Aber, ein zu WARMER Winter ist ein Problem!
Bevorzugt Nordost-Seite, so dass die ersten wärmenden Sonnenstrahlen nicht gleich das Igelhaus wärmen
Der Einschlafprozess kann 1 - 4 Tagen dauern aber auch 6 oder 8 Tage. Er variiert von Igel zu Igel und der Jahreszeit / Temperatur, vom Gewicht und Gesundheitszustand, Qualität des Schlafhauses (genügend Nistmaterial muss da sein)
Im Internet tummeln sich viele Webseiten, die dem Igelfreund "Igelhäuser "anpreisen. Diese sind oft hübsch anzusehen. Aber für einen Igel der darin im FREIEN, also unter dem Einfluss von Wind, Regen, Schnee und Frost seinen Winterschlaf über 4, 5, oder 6 Monate halten soll, taugen diese Hüttchen leider meistens nicht. Die Materialien, Bauart und die Größe sind zu oft weder Regen,-Schnee und Frosttauglich.
Darum, wer seinem Igel eine funktionierende Ganzjahresbehausung bieten möchte, dem sei www.buerger-fuer-berber.de empfohlen. (Telefon 0711/35 90 16,
Esslingen)
Dort gibt es die sogenannten "Berberhäuser", das sind aus hochwertigem verleimtem Schichtholz stabile, große Zweizimmer-Häuser mit katzengesichertem
Labyrintheingang für 80,- €. Ein Haus zum Schlafen und Füttern an Mensch und Igel viele Jahre Freude haben!
In einem Schuppen, Garage, Scheune, Carport, Kinderspielhaus zum Beispiel, oder eine überdachte Terrasse oder Balkon, ein kalter! Keller aber mit Tageslicht , etc. alles, wo das Kartongehege und das Schlafhäuschen nicht nass werden, weder von oben noch von unten. (ggf. Kies unter den Gehegekarton streuen)
Ideal: das Kartonschlafhäuschen in einen Karton stellen, der rundum ca. 2 - 4 cm größer ist. Diese Zwischenräume mit Zeitungspapier oder Laub ausstopfen (Tür reinschneiden nicht vergessen)
Wichtig: den Igel jetzt nicht mehr aus seinem Schlafhäuschen herausholen, Sie zerstören sonst sein Nest!
im Garten oder auf dem Gütle (keine Südseite, kalte Ecke oder Schattenplatz)
Das Gehege kann ein Kleintiergehege sein oder aus Aufsatzrahmen für Paletten, einfache Brettergehege oder mit einem Katzennetz und Eckstangen/Stäben aus Eisen oder Holz gebaut (Achtung, am Boden entlag vor Ausbruch sichern: Stäbe einfädeln oder Zeltheringe, das Netz darf vom Igel nicht herunter gezogen werden können) oder ein Kaninchenhaus ( in ein 2-Stöckiges passen auf beide Etagen je ein Igel) und andere wetterfeste Ideen!
- Schlaf-Holzhaus, mit festem Boden oder ohne Boden dafür mit einer Kiesschicht, gut gestopft, sehr viel Füllmaterial anbieten (ggf das Gehege wasserdicht abdecken bis der Igel mit dem Nestbau fertig ist, damit das Stopfmaterial nicht nass wird.)
Wichtig: den Igel nicht mehr aus seinem Schlafhäuschen herausholen, Sie zerstören sonst sein Nest!
- Haus mit integriertem Futterplatz oder ein zweites wetterfestes Haus oder umgedrehter Eimer mit Eingangsloch
- das Wasser steht vor dem Haus
- das Schlafhaus darf nicht in einer Senke stehen, es darf sich kein Wasser ansammeln können
- Steinhaus = Stein(e) links, rechts, hinten, wetterfeste Platte darauflegen und das Kartonschlafhäuschen reinstellen. Achtung, bitte das Kartonhäuschen auf Kies stellen, damit es von untern nicht einweicht.
Zur Kontrolle, ob Ihr Igel schläft, kleben Sie ein Stück WC-Papier vor die Schlafhäuschentür, oder stecken Sie ein Haushaltstuch leicht ind die Tür rein. Falls der Igel rauskommt, wird er auf
jeden Fall diese "Barriere" niederreißen.
Machen Sie erst mal nichts, wenn dem Igel Wasser zur Verfügung steht.
Ist der Igel 5 Nächte wach, können Sie ihm Trockenfutter anbieten, müssen es ihm aber nach ein paar Tagen wieder wegnehmen. Er soll nicht den ganzen Winter durch fressen.
Die Einzelhaltung des Igels ist im Winterschlaf ist erfoderlich!
Bitte trennen Sie Igel, die bisher immer gerne das Schlafhäuschen geteilt haben für den Winterschlaf. Es ist wichtig, dass jeder Igel sein eigenes Nest baut, das ihn wärmt und schützt. Schlüpfen sie zu zweit in ein Nest, wärmen sich die Igel gegenseitig, was den Winterschlaf behindern kann.
Bildergalerie: Nach dem Päppeln darf eine junge Igelin am 30.11.2019 raus in einen gesicherten Winterschlafplatz. Kugelrund und gesund hat sie im Hühnergehege viele Unterschlupfmöglichkeiten und reichlich trockenes Material um daraus ihr Schlafnest zu bauen. Alle 5 Fotos: Tobias Mayer
Noch ein Wort zum Futterentzug
Es hört sich für mache Menschen grausam an und ist für manchen Menschen schwer durchzuziehen, ihrem Liebling das Futter ganz weg zu nehmen. Aber, schläft der Igel nicht kommt er aus seinem
natürliche Lebensrythmus. Frisst er im schlimmsten Fall den ganzen Winter durch und nimmt weiter zu, droht die tödliche Gefahr der Verfettung!
Nach dem Winterschlaf, ab Ende März, April oder (seltener) bis Mitte Mai dürfen Sie den Igel wieder füttern, bis er ein gutes Startgewicht für die Abenteuer in Freiheit hat.
Zur Sicherheit: dem schlafenden Igel dürfen Sie gerne wieder ein Schälchen Trockenfutter hinstellen.
Woran Sie merken, dass Ihr Igel in den Winterschlaf gehen will /kann:
Kennzeichen, dass ein Igel winterschläft:
Ihr Igel wacht zu früh auf, es ist Januar, Februar oder Anfang März und draußen ist es noch grau und kalt:
Wiegen Sie das Tier. Wiegt der Igel deutlich mehr als 500g können sie ihn ruhig nochmals in den Schlaf schicken.
Wiegt er nur noch 350 g ist der Monat egal, es herrscht Alarm. Nehmen Sie ihn bitte auf jeden Fall sofort ins Haus bei 20° und füttern Sie ihn wie gewohnt. Achten Sie allerdings in den ersten 1 - 2 - 3 Tagen auf eine reduzierte Menge.
Wiegt er unter 500g ist die Entscheidung reinnehmen und füttern oder draußen füttern von der Außentemperatur abhängig. Es gilt wie im Herbst, je kleiner der Igel und je kälter es draußen ist, desto sicherer ist der Igel im Haus.
Außerdem wird er nicht vom Duft der Natur dazu angeregt abzuhauen.
Ein Idealfall wäre: Der Igel wacht Anfang April aus dem Winterschlaf auf, wiegt 600 Gramm, ist die Vegetation ist ebenfalls erwacht, es ist warm, die Nächte nicht zu kühl und es regnet kaum. Dann könnten Sie Ihren Igel 3 Tage anfüttern, und dann, an einem Abend sein Schlafhäuschen samt Futterhäuschen und Wasser an einen vorgesehenen wettergeschützten Auswilderungsplatz stellen und dabei zuschauen, wie er rauskommt und seine neue Umgebung erkundet. Nacht für Nacht wird sein Radius größer. Er wird das bereitgestellte Futter fressen und nachts in sein Schlafhäuschen zurückkehren und den Tag verschlafen. Das geschieht so 3 - 4 Nächte lang, bis sich der Igel in der neuen Umgebung gut zurecht findet. Inzwischen wiegt er wieder 650g . Idealer Weise ist das Schlafhäuschen an einem Platz, wo es dauerhaft stehen bleiben kann und Wasser und futter sind auch da. Vielleicht haben Sie dann Glück, und der Igel bleibt da.
Oder, er zieht weiter, kommt ab und zu mal wieder vorbei und schläft am Tage bei Ihnen.
Oder er zieht davon, auf der Suche nach einer/m Partner/in.
Wenn der Igel nach dem Winterschlaf in ein völlig fremdes Gebiet ausgewildert wird: Der Igel kennt nichts, keinen Weg, keinen Strauch, keine Unterschlupfmöglichkeiten und Verstecke. Er braucht Zeit um seine nähere und weitere Umgebung kennen zu lernen und sich seinen Platz zu "erobern". Futter, Häuschen und Wasser sind dann sehr wichtig.
Der Schritt in die Freiheit nach dem Winterschlaf in menschlicher Obhut:
Nach 2 - 4 Tagen oder auch erst ca. 1 - 2 Wochen anfüttern = abhängig von Monat/Stand der Vegetation, Höhenlage (Ermstal 300 HM Schwäbische Alb 700 - 800 HM) dem Igelgewicht und Wetter, wird der Igel frei gelassen. Es empfiehlt sich sehr, den Schritt in die Freiheit auf einen Abend zu legen, an dem es nicht regnet. Auch sollte das Schlafhaus, in dem Sie den Igel ins Freie stellen wettergeschützt stehen. Denn Sie sollten es ca. 14 Tage stehen lassen, damit der Igel auf jeden Fall einen Schlafplatz hat bis er eigenen findet - oder bei Ihnen bleibt. Ein wettergeschütztes und katzensicheres Futterhaus und eine Wasserschale gehören dazu! Vesorgen Sie ihn noch 8 - 14 Tage mit Futter. Eine Wasserschale darf den ganzen Sommers stehen, bitte legen Sie Steine hinein, damit Insekten nicht darin ertrinken.
Mit welchem Gewicht kann er in die Freiheit entlassen werden?
Ideal wäre natürlich das Gewicht, mit dem er in den Winterschlaf gegangen ist. Aber ein Mindestgewicht von 600g wäre schon gut, um ihm zu einen ordentlichen Start zu verhelfen, wenn er seine Umgebung nicht kennt. Je nach Größe des Igels darf er auch gerne 900 - 1000 g wiegen.
Hier ist alles prima gelungen: päppeln, Winterschlaf, aufwachen, anfüttern und auswildern!
Dieser Jungigel von 2019 wurde in einem guten Zuhause aufgepäppelt und in den Winterschlaf gebracht. Nach dem Aufwachen durfte er in seiner Neuhäuser Päppel-Familie noch ordentlich Gewicht zu legen um dann mit einer jungen Igeldame "vergesellschaftet" zu werden. Da sie bereits in Neckartenzlingen in einen sehr großen naturnahen Garten wohnt, zog der junge Mann zu ihr. Die Auswilderung ging sehr schnell, der Igel war kurz noch in seinem Schlafhäuschen um dann los zu marschieren und am hellen Morgen im strahlenden Sonnenschein das neue Revier zu erkunden. Da im neuen Zuhause noch täglich gefüttert wird und immer Wasser bereit steht, kann die Igelfreundin schon fast die Uhr nach ihrem stacheligen Gartenbewohner stellen : )
Ein Igel-Tagebuch
Dieses Igelbaby hier auf dem Bild wiegt 100 Gramm und ist etwa 10 cm lang. Am 1.10.2019 irrte das Igelchen, 96g leicht, tagsüber alleine mutterlos umher. Die Finder sahen, wie
Fliegen auf dem Winzling Eier ablegten!
Erste Hilfe: eine Kleintier-Transportbox dick ausgelegt mit Zewa, eine Wärmflasche in diesem Fall unter der Box, Rührei mit Katzennassfutter und Wasser in WECK-Glasdeckelchen, nach dem Foto wurde
er wieder mit einem Frotteetüchlein zugedeckt. Beherbergt in der warmen Küche bei 20 - 22°C.
Fliegeneier: Diese werden mit einer Zahnbürste aus Stachelkleid und Fell gebürstet. Jede Hautfalte und jede Körperöffnung muss akriebisch kontrolliert werden! Dabei kann man gleich erkennen, ob
der Igel Flöhe etc. hat.
Gegen Flöhe und kleine Zecken bei Igelbabys hilft INUZID-Spray vom Tierarzt, Sprühabstand ca. 10 cm, nicht ins Gesicht sprühen. Für Frischluft für den Igel sorgen!
Igelbabys: von Geburt bis ca. 100 g Gewicht, noch blind und taub, spricht man von einem Igelsäugling, der ohne die Mutter und verhungert und erfriert. Mutterlose Igelbabys müssen mit dem Fläschchen gefüttert werden und zum Ausscheiden von Kot und Urin massiert werden. Dafür braucht es besondere Fähigkeiten und Zeit. Bitte suchen Sie Rat bei einem Tierarzt, Tierklinik, igelkundige Person oder Tierheim. (Fachliteratur z.B. www.pro-igel.de )
Igelbabys werden ab Ende Juli, hauptsächlich im August und noch im September geboren, wobei die früher geborenen deutlich bessere Chancen haben.
Familienbande
Jungigel haben ein gemeinsames Nest, in dem sie von der Mutter 6 - 8 Wochen lang gesäugt werden. Mit 4 Wochen ist das Igelgebiss vollständig und die Igelchen können erste feste Nahrung fressen. Eng auf- und übereinander kuscheln sie und wärmen sich gegenseitig. Die Familien bleiben unterschiedlich lange zusammen. Irgendwann geht die Mutter und die Jungigel bleiben noch zusammen bis nach und nach jeder seiner eigenen Wege geht.
Vergesellschaftung von fremden kleinen Igeln?
Wurffremde Igel können oft gut miteinander vergesellschaftet werden, ein Versuch ist es Wert und tut besonders kleinen Igeln gut. Man kann Igel markieren - mit Nagellack, aber nur die Stachelspitzen! - und beobachten, ob sie sich vertragen, gesund sind, alle genügend Futter bekommen und Gewicht zulegen. Spätestens für den Winterschlaf sollte man Igel trennen.
Wie lange muss ein Igel gepäppelt werden?
Das ist abhängig vom Gewicht und dem Gesundheitszustand des einzelnen Tieres. Es können ein paar Tage, 2 oder 3 Wochen sein oder auch 8 Wochen oder mehr sein.
Zurück an den Fundort im Herbst:
Ist der Igel gesund und kräftig wird er umgehend freigelassen, möglichst an der Stelle an der Sie ihn gefunden haben - wenn dies als ein ungefährlicher Ort einzustufen ist. Setzen Sie den Igel an einem regenfreien Abend in seinem Schlafhäuschen am Auswilderungsort aus. Das Schlafhäuschen sollte wettergeschützt 14 Tage stehen bleiben - oder auf Dauer! Futter und Wasser ist in den ersten 3 Tagen wichtig. Das Futter bitte sichern, z.B. in einem Pappkarton mit Eingangstürchen. Sie dürfen gerne aber auch viel länger füttern!
Kommt der Igel im Herbst in ein neues, fremdes Revier: Hier sollten Sie Ihrem Schützling neben seinen trockenen Schlafhaus 14 Tage lang Futter und Wasser anbeiten. Wenn es draußen bereits zu kalt und nass ist, der Igel an einen völlig fremden Ort kommt und dem Igel kein trockenes Laub zum Nestbau zur Verfügung steht, dann ist ein Winterschlaf in menschlicher Obhut sinnvoller. Also: Schauen Sie sich die Umgebung an! Schauen Sie auf das Wetter! Schauen Sie auf den Monat!
Winterschlaf
Je später im Jahres, desto wahrscheinlicher wird es nötig sein, den Igel in menschlicher Obhut an einem kalten = höchstens +3° bis 0°C oder kälter, geschützten Platz Winterschlaf halten zu lassen. Gut geschützt im sehr gut gut gepolsterten Nest mit reichlich Nistmaterial zur Verfügung, dann sind Minusgrade überhaupt kein Problem.
ZU WARM ist ein Problem für den Igel. Dann fällt er nur in einen Dämmerschlaf, der viel Energie kostet = der Igel verliert viel mehr Gewicht als im Winterschlaf.
Der Winterschlaf im gesicherten Gehege
Das hat einen weiteren Vorteil, Sie erfahren wann er aufwacht und können Ihn wieder gut anfüttern, so dass er einen leichteren Start ins Igeljahr hat.
Empfehlenswert sind die Internet-Seiten von PRO - IGEL. Dort sind Erfahrungen aus 30 Jahren Igelaufzucht in Deutschland zusammen getragen worden. (Achten Sie jedoch
auf die Klimazone/Höhenmeter, auf der Sie leben, dies ist leider fast nicht berücksichtigt worden.)
Hier gibt es unter anderem 10 kleine Heftchen (St./je 40 Cent) in denen alles zu den wichtigsten Igelthemen steht.
Diese sind: 1 Wildtier Igel - 2 Gefahr erkannt - 3 Gefahr gebannt - 4 Unterschlupfe und Futterhäuser für Igel im Garten - 5 Ernährung hilfsbedürftiger Igel - 6 Aufzucht verwaister Igelbabys - 7
Hilfsbedürftige Igel im Herbst - 8 Winterschlaf in menschlicher Obhut - 9 Auswilderung - 10 Rechtsvorschriften
(oder kostenlos lesbar als PDF)
Das Wissen aus dem PRO-IGEL Ringbuch "Igel in der Tierarztpraxis" (18.50€) ISBN 978-3-940377-13-5 sollte jeder interessierte Igelfreund und Tierarzt haben, bzw. nachlesen können
Unsere stacheligen Freunde können Sie schützen, indem Sie Ihren Garten naturnah gestalten und damit das ganze Jahr für geeigneten Lebensraum und Futter sorgen. Denn, wie andere Wildtierarten zieht es auch Igel aus der ausgeräumten Landschaft zunehmend in menschliche Siedlungen. Hier finden sie in naturnahen Gärten und Parkanlagen einen Lebensraum, Nahrung und Unterschlupf.
Die stacheligen Insektenfresser sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie verzehren hauptsächlich Laufkäfer, Larven, Insekten = "(fast)alles was krabbelt" und auch Regenwürmer, Schnecken = "alles was kriecht".
Fakt ist, ihre Hauptnahrung, Käfer verschwinden mehr und mehr aus der Natur. Zu viele oder nur Schnecken und Regenwürmer als Futter machen den Igel krank. Beide sind Träger von Parasiten, die sich im Igel zur Würmern entwickeln und schwere Krankheiten in Lunge und Darm auslösen - dies führt bis zum Tod.
Sinniger Weise fressen Laufkäfer Schneckeneier. Im natürlichen Kreislauf brauchen Gartenbesitzer allso kein Schneckengift, sondern nachtaktive Käfer, und damit Käfer nicht überhand nehmen: IGEL!
TIPP: sorgen Sie für einen strukturreichen Garten mit Reisighaufen, Laub, Holzstapel, Todholz, legen Sie aus Ihrem eigenen groben Schnittgut einen "wilden Haufen" an der gerne 2
m lang, 1 m breit und 0,7 m hoch sein darf. (spart die Fahrt zum Kompostplatz und das Auto bleibt auch sauber)
Bodennahe einheimische Büsche und Hecken runden den natürlichen Garten ab.
Das alles ist der Lebenraum für Laufkäfer und sie dienen gleichzeitig dem Igel als Unterschlupf und Winterschlafplatz. Kostenfrei und ohne Gift ist das Schneckenproblem gelöst.
Gefahrenquellen für den Igel und wie Sie diese vermeiden können:
Die häufigsten Todesursachen gehen vom Menschen aus: das Auto, Motorgeräte, Gifte aller Art sowie Krankheiten und hungern durch den Mangel an natürlicher Nahrung und Lebensraum
Jungigelchen "Meckie" wurde im Frühjahr 2023 Opfer eines Motorgeräts. Mit einem glatten Schnitt wurde Hinterbein wurde abgetrennt.
Eine aufwändige Operation rettete ihr Leben.
"Meckie" lebt heute in frei in einem Garten mit Futterstelle, Schlafmöglichkeit und anderen Igeln.
Tödliche Gefahr:
Die Klingen oder Fäden von Motorgeräten aller Art
- Rasentrimmer
- Freischneider
- Motorsensen
- Rasenroboter
...... alles was irgendwie schneidet!
Bitte seien Sie achtsam. Unter jedem Strauch, Hecke, in jedem hohen Gras könnte ein Igel liegen!
4 von 5 verletzte Igel können nicht gerettet werden!
Die Dunkelziffer müsste hoch sein.
Natürliches Futter zu finden wird für den Igel immer schwerer. Fast überall. Nur im Juni und Juli ist der Tisch meist noch gut gedeckt.
Stand 2020: Wenn Sie Igel im Garten oder Gütle haben, dann dürfen Sie zufüttern. Bitte geben Sie Igeln hochwertiges Futter!
Vorallem im Frühjahr nach dem Erwachen ist füttern sehr sinnvoll, ja fast notwendig - und WASSER nicht vergessen. Früh im Jahr aufgewachte Igel (März / Mitte April) haben oft wenig Gewicht und schaffen es eher nicht, sich in dieser Zeit ausreichend zu ernähren, Sie verhungern und verdursten nicht nur, ihr Körper ist, so geschwächt, ein "Fest" für Innen- und Außenparasiten. Flöhe und Zecken, manchmal Hunderte!!!! saugen ihm das Blut aus dem Körper, Lungen- und Darmwürmer zerfressen seine Organe.
Die Igelmutter
Im August und September werden die Jungen geborgen. Jetzt ist es die Igelmutter, die Ihre Hilfe braucht um genügend Milch für ihre Babys zu haben! Die alleinerziehenede Mutter verbraucht dafür nicht nur sehr viel Energie, sie kann nach der Stillzeit anfangen, ihren Winterspeck anzulegen. Igel finden zwar im September und bis Ende Oktober noch Nahrung, aber leider meist viel zu wenig.
Die Igelkinder
Wenn die kleinen Igel ihr Nest verlassen brauchen auch diese Ihre Hilfe um gedeihen zu können. 500g ist das absolute Mindestgewicht für eine Chance, den ersten Winter zu überleben. Bei 600g sind die Chancen zu überleben besser, 700g sind gut.
Der Igelvater
Der Igelmann ist etwas besser gestellt, nach der Paarungszeit ist sein Werk getan und hat er Zeit um sich um das Anlegen seines Winterspecks zu kümmern. Er geht meist auch schon früher (Oktober) in den Winterschlaf als das Weibchen und die Jungen.
Im Frühjahr und Herbst ist zufüttern die bessere Lösung als später unterernährt und krank gefunden zu werden um dann von uns Menschen mühevoll aufgepäppelt werden zu müssen.
Wenn es Igel sind, die regelmäßig bei Ihnen erscheinen, kann problemlos Frischfleisch, Dosenfutter oder Ei angeboten werden. Die Igel fressen im besten Fall alles auf. Damit bekommen Sie keine Plagegeister.
Kommen die Igel unregelmäßig, dann stellen Sie am Besten ein stabiles Igelfutterhaus auf. Bieten Sie ihm darin dauerhaft Trockenfutter an. Mit einem Eingang max. 10 x 10 cm und einem inneren Gang um die Ecke schaffen es Katzen nicht, das Futterschälchen heraus zu ziehen.
Legen Sie Zeitungen auf den Boden, dann lässt sich der Fressplatz besser reinigen. Bitte täglich kontollieren.
Kosten: Wenn Sie es sich leisten können, dann bieten Sie Ihren Igeln hochwertiges Futter mit guten Inhaltstoffen an. Igel danken es Ihnen. Von gutem Futter brauchen die Igel viel weniger Masse. Zudem belastet es die Verdauungsorgane nicht so sehr und sie können besser gedeihen.
Geben Sie nie Katzennassfutter mit Gelee oder in Soße, darin ist fast immer Zucker enthalten, was zu Durchfällen und stinkendem matischigem Kot führen kann.
Weiter tiefgehende Informationen www.pro-igel.de "Industrielles Futter - für Igel geeignet?" Futtermischungen auf dem Prüfstand. Ein Buch von Monika Neumeier und Carsten Schiller auch als PDF unter www.pro-igel.de lesbar
Wer Trockenfutter anbietet MUSS Wasserschalen aufstellen.
Überhaupt sind Wasserstellen immer wichtiger in unseren derzeit so trockenen und heißen Sommern und selbst schon im Frühjahr (April 2020: kein Regentag, und das im Haupt-Aufwachmonat der Igel, fast eine Katastrophe!)
Hygiene ist aber sehr wichtig. Schlabbern Igel aus einer Schale, werden sich Essensreste darin verteilen. Die Wasserschale muss stets sauber sein, ein paar Krümel Staub etc. macht aber nichts aus.
Von Wasserschalen profitieren auch Insekten. Leider ertrinken viele Tierchen darin. Deshalb, lebgen Sie Ausstiegshilfen in die Wasserschale, Steine, leere Schneckenhäuser, oder auch etwas Dekoratives das dem Wasser nicht schadet.