Pflegeschnitt in den NABU-Schutzgebieten

Foto: Nabu / Albert Brodbeck
Foto: Nabu / Albert Brodbeck

Streuobstbaum: Lebensraum für zahlreiche Vogel-, Insekten- und Fledermausarten. Nicht alle schaffen es, einen NABU-Nistkasten zu ergattern.

Unsere Streuobstwiesen prägen das Albvorland und machen es zu einer auch ökologisch wertvollen Kulturlandschaft. Der regelmäßige Pflegeschnitt in unseren Schutzgebieten ist die Garantie für ein langes Obstbaumleben.   Die Obstbäume mit dem Grasunterwuchs sind für unzählige Insekten, Vögel, Fledermäuse und Kleintiere überlebenswichtig. Gleichzeitig sind die Früchte - und alles, was man daraus machen kann - ein Genuss: z.B. wird das Fallobst zu Saft verwertet, um leckere Vitamine zu tanken.

So ein Apfel- oder Birnbaum kann gut und gerne bis zu 100 Jahre alt werden, sofern diese „Hochbetagten“ ausgelichtet werden, damit sie insgesamt genügend Licht bekommen. Darum ist es wichtig, die Leitäste von zu vielem Nebengewächs zu befreien. Außerdem lässt sichunter herunter hängenden Ästen schlecht mähen. Der Obstbaubetrieb der Stadt Metzingen oder ein Nebenerwerbslandwirt führt diesen Grasschnitt relativ spät im Jahr durch, nachdem die Kräuter und Wiesenblumen sich versamt haben. Dass dieser Obstbaumschnitt in den NABU-Schutzgebieten fachgerecht durchgeführt wird, dafür sorgt unser Aktiver Rolf Frey. Behutsam ging er vor, um tatsächlich das Leben dieser Obstbäume zu verlängern. Natürlich bleibt trotzdem ein abgestorbenes, morsches Stammende, dicker Ast o.ä. für den Specht stehen. Im Schutzgebiet „Steuchenteich“ haben die ein Dutzend "jungen“ Bäume nur wenige Jahrzehnte auf dem Kronendach. Sie erhalten einen Schnitt für den Jungtrieb, damit sie optimal weiter wachsen können.