
„Hämmern, schrauben, Häusle bauen“, Spiel und Spaß auf der Obstwiese, gestärkt mit Kuchen, das kam bei den jungen Naturbegeisterten bestens an. Zugegeben, ohne die jeweiligen Familien und den Machern der Familiengruppe der NABU Gruppe Metzingen um Anette und Frank Arnold und Andreas Knapp, hätten sich keine 17 Vogelpaare, dazu noch etliche Nachmieter, nun auf ein neues Zuhause im eigenen Garten und Gütle freuen dürfen. Aber nicht zuletzt auch durch die Familie Jugl, die für Speis und Trank und einem mollig warmen OGV-Heim sorgte. Gegen den ach zu lauten Baulärm halfen die Ohrstöpsel.
All die passgenauen Teile für eine jeweilige Vollhöhle aus Holz, klimaneutral garantiert, sollen einen geschlossenen Kasten mit einem Einflugloch ergeben. Aber welche Vogelfamilie wird dann darin wohnen? Na klar, alle Mädels und Jungs wünschen sich u.a. einen Familienvater der farbenfroh und ein toller Sänger ist. Einen schlichten „Allerwelts“-Spatz, na ja!?. Ein kunterbunter Stieglitz, der steht in der Wunschliste ganz oben. Aber schade, als Freibrüter baut er sein Nest offen in die Obstbäume. Der „Lachende Hans“, der Grünspecht, der steht auch hoch im Kurs. Nur, er hämmert selber gerne, zimmert in einem morschen Stamm seine eigene Höhlenbehausung. In der Obstwiese, da lebt doch gerne der Singvogel im eleganten weiß-schwarzen Federkleid, der Halsbandschnäpper, aber auch der Gartenrotschwanz mit dem roten Schwanz und Brust und seinem grauen Mäntelchen, die hätten alle gern angelockt. Schließlich einigten sich doch die meisten Bastler auf die häufige und forsche Kohlmeise, die mit dem breiten schwarzen Band auf der gelben Brust und der jeweils großen Kinderschar. Insbesondere ihr Frühlingslied „zizi-bäh…“ und „spinn dicke…“, hört sich doch lustig an. Und von der gleichen Familie, die Blaumeise mit ihrem blauen Federkäppi. Die vielen Vogelvillen baumeln sicherlich schon in erhöhter Warte. Es wird ja auch langsam Zeit, bald ist allenthalben Vogelhochzeit. Die notwendigen Drahtbügel mit dem Haken zum Aufhängen, waren natürlich schon zurecht gebogen und brauchten nur noch angeschraubt und eingehängt zu werden. Richtig platziert in einem naturnahen Lebensraum mit einem reichhaltigen Nahrungsangebot, das wissen nun erst recht all die Freunde der Natur.